Die Berufsfeuerwehr in Farnheim stellt bekanntermaßen zwei Wasserrettungszüge. Jedoch sind diese nicht identisch. Während für den Hafenbereich und die nördliche Jade der Wasserrettungszug (WRZ) 1, hauptsächlich bestehend aus Boots- und Taucherwagen, zuständig ist, übernimmt die Risikoabdeckung der südlichen und innerstädtischen Wasserwege als Teil des WRZ 2 ein Gerätewagen-Wasserrettung samt auf einem Anhänger verladenem Mehrzweck-Rettungsboot. Besetzt mit 1+2 Mann Besatzung, die in besonderen Fällen auf 1+4 Mann für einen Einsatztauchtrupp aufgestockt werden kann.
Das Anforderungsprofil für diese Neubeschaffung sah vor, aus Kostengründen ein standardisiertes LF 10/6 Allrad als standardisierte Basiskonfiguration zu wählen, der man als Besonderheit im hinteren Aufbauteil eine klimatisierte/beheizbare Kabine anstelle der sonst üblichen Geräteräume und der Kreiselpumpe installierte, in der sich die Taucher umkleiden können. Ferner sind in den Gerätefächern Eisschlitten, Spineboard, Gurtretter, tragbare Seilwinden, Erste-Hilfe-Geräte, Überlebensanzüge, Wathosen, Rettungswesten, Sicherungsgeräte für Taucher und Bergeausrüstung verlastet. Zum besseren Rangieren des Anhängers findet man auch an der Fahrzeugfront eine Anhängerkupplung. Selbstverständlich verfügt der GW-W über Allradantrieb, wobei das Fahrgestell dank Portalachsen höher liegt und mit Singlebereifung ausgestattet ist.
Als Ersatz für das in die Jahre gekommende Vorgängermodell konnte ich einen von mir länger gehegten Wunsch realisieren. Als Ideengeber fungierte der GW-W der Berufsfeuerwehr Düsseldorf. Gleichsam, wie fast alle letzten Indienststellungen Farnheimer Großfahrzeuge, erhielt mein GW-W das bekannte und mehrheitlich verwendete facegeliftete Fahrzeugfront-Design.
Das Boot entspricht einem in der Wirklichkeit häufig anzutreffenden typischen Mehrzweckboot mit Aluminiumrumpf. Zur besseren Be- und Entladung verfügt es daher am Bug über eine funktionale Bordwand. Zahlreiche Details geben dem Modell darüber hinaus den letzten Schliff.
Fahrgestellbasislänge: 13 Noppen (2x12er + 1x2er Platte)
- Der GW-W von vorn
- Blick auf das Heck
- Fahrerseite
- Beifahrerseite
- Extrem geländegängig kommt er daher
- Im Heck bietet sich eine Umkleidemöglichkeit für die Taucher
- Auch dem Dach ist die Klimaanlage für die Temperierung der hinteren Kabine platziert
- Der Geräteraum 1
- Der Geräteraum G2 mit weiterem Gerät
- Natürlich verfügt das Fahrzeug auf über eine Markise
- Der Anhänger, der das MZB aufnimmt
- Blick auf die Rückseite
- Linke Seite mit Bremskeilen
- Rechte Seite
- Das hintere Segment ist zusammenfaltbar gestaltet
- Das moderne Mehrzweckboot
- Das Heck des Rettungsbootes
- Backbord
- Steuerbord
- Zwei kraftvolle Außenborder sorgen für schnellen Vortrieb
- Blick in das Boot
- Eine praktische Bugklappe sorgt für shcnelle Be- und Entladen
- Das komplette Gespann…
- … macht einsatzbereit…
- … schon etwas her
- Mit diesem Modell ist nun auch…
- … Fachgruppe Wasserrettung komplett
- Stationiert ist der GW-W samt Boot auf der FRW 5 in Lohstedt
- Für leichtes Rangieren befindet an der Fahrzeugfront eine weitere Anhängerkupplung
- Mühelos lässt sich der Anhänger in Ufernähe bugsieren
- Das erleichtert das zu Wasser lassen edes Bootes enorm
- Auch hierbei sind wieder zwei Reifen übereinander gestülpt
- Absenkbar gestaltet ist auch der hintere Bereich des Anhängers
Wow, sehr hübsch geworden. Der Gerätewagen gefällt mir nebst Anhänger und Boot sehr gut! Man kann hier auch wunderbar Deine Weiterentwicklung in Sachen Legokonstruktion nachvollziehen. Abgesehen, dass es stets neue Teile gibt, die sechs Jahre zwischen diesem und dem Vorgängermodell sind schon beachtlich.
Vielen Dank! Da sagst Du was, in Punkto Weiterentwicklung. Bei manchen Modellen ist einem der Fortschritt tatsächlich nicht bewusst. Tatsächlich kann man (mal abgesehen von der Nutzung neuer Bauteile, die bei bei mir weniger bei der Fahrzeughülle Verwendung finden, eine Evolution vernehmen. Es erscheinen mir heutige Modelle durchaus filigraner als noch vor einigen Jahren.
> Es erscheinen mir heutige Modelle durchaus filigraner als noch vor einigen Jahren.
Absolut! Deshalb schau ich hier auch so wahnsinnig gern vorbei. Bei dem heutigen Detailmaß kann ich mir kaum vorstellen, wie sich Deine Modelle in den nächsten Jahren überhaupt noch weiterentwickeln sollen, ist ja schon alles dabei, aber so erging es mir damals auch schon. 😉 Und ich wurde immer wieder positiv überrascht.
Wir sprechen im Jahr 2022 nochmal drüber. 😀
Kann man Deine Werke eigentlich auch irgendwo bewundern? Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich Dich schon mal danach fragte.