Nach langer Zeit des Nichtbauens, kribbelt es so langsam wieder in den Fingern. Gut so! Und zum Start in die neue Bausaison und gleichzeizig als Fingerübung, ob ich es überhaupt noch hinbekomme, habe ich der Stadt Farnheim ausnahmsweise mal kein rotes, sondern ein gelbes Einsatzfahrzeug spendiert: einen Abschleppwagen für den CAN (Club Auto+Noppe). Auch hier findet die noch junge aber beliebte 4w/5w-Kombination Anwendung und bewegt sich nun erstmals auch in der Welt der zivilen Fahrzeuge.
Die Kabine stellt das bereits zigfach gebaute „Familiengesicht“ im aktuellen Facelift-Design dar. Das Plateau oder auch Pritsche ist zugunsten der Stabilität unbeweglich. Aber es wäre machbar. Um dem Modell an der Hinterachse Vorbildern entsprechend filigranere „Kotflügel“ aus Claw with Clip und 1×1 Fliese zu verpassen, musste ich den Teil des Fahrgestells ab etwa Höhe des Plateaus in gesnotteter Bauweise ausführen. Damit liegengebliebene Fahrzeuge dennoch vorbildgerecht aufladen zu können, dient ein Kran und/oder die kompakte Seilwinde samt heckseitig herabklappbahrer Rampen.
Selbstredend habe ich auch dieses Fahrzeug wieder mit einer Fülle an Details ausgestattet. Hierbei sind der seitliche Unterfahrschutz, Arbeitsscheinwerfer, Unterlegkeile, Feuerlöscher, Auspuffanlage und Frontblitzer durchaus aufzählenswert.
Das Farbschema mit weißem Dach orientiert sich an der klassischen Wirtschaftwunder-und-danach-ADAC-Flotte, als die „gelben Engel“ noch im VW Käfer Pannenhilfe leisteten.
Aber das Fahrzeug wäre nicht komplett, wenn es nicht gleich auch einen PKW abzuschleppen hätte. Und so staffierte ich den Abschlepper mit einem zünftigen Sportwagen aus, der in meiner Vorstellung fachgerecht verunfallt sein sollte, und dazu fällt auch reichlich welliges Blech. Und darüber hinaus, derart erkennbar von den Rettern bearbeitet. Genau dieses Bild vor meinem geistigen Auge in der Größe und aus LEGO® umsetzen war eine kleine Herausforderung. Schließlich kam dabei ein fachgerecht zerbeulter Unfallwagen heraus.
Interessante Randnotiz: Nach unserem letzten Stammtisch ging ein Foto des Modells bei Facebook online. Und ein Kommentar dort fragte, ob es sich um Kjelds verunfallten Porsche handeln würde. Und plötzlich fiel auch mir der Groschen. Ich hatte hier – ohne jegliche Hintergedanken – offenbar ein verkleinertes Abbild des Technic-Porsche 911 GT3 RS geschaffen, welches der ADAC jüngst ziemlich effektvoll einem Crashtest unterzog und hier jetzt abgeschleppt wird.
- Das Abschleppfahrzeug von schräg vorn…
- … und von der gegenüberliegenden Seite
- Fahrerseite
- Beifahrerseite
- Zur Anwendung kam auch hier erneut das sog. Familiengesicht
- Blick auf das Heck
- Die Funktionsmöglichkeiten des Abschleppers
- So sind bspw. Kran und Rampen beweglich
- Your crash – my cash
- Aufgeladen und bereit zum Abtransport
- So geht es nun in Richtung Werkstatt
- Ob aber daran noch etwas zu retten ist?
- Ein genauerer Blick auf das Fahrgestell…
- … enthüllt den Mix aus…
- … traditioneller und gesnotteter Bauweise
- Der Unfallwagen…
- … weist vor allem…
- … vorn große Beschädigungen auf
- Das Dach ist von den Rettern aufgeschnitten worden
- Nun, ist es der kleine Bruder vom Technic-Porsche?
- Entscheidet selbst…
Dein Abschleppwagen ist schon cool aber richtig geil ist dein Unfallauto. Klasse Idee.
Danke Dir. Ich habe in der Zwischenzeit noch drei weitere „Crashed Cars“ gebaut. Ich werde sie in Kürze mal vorstellen.
Da bin ich echt gespannt 🙂
Sehr schön! In der Tat, der Unfallwagen sieht absolut klasse aus, der ist Dir gut gelungen. Ist vor allem etwas, das man eher selten zu Gesicht bekommt. Aber auch der LKW steht dem in nichts nach.
Ich danke Dir und freue mich sehr, dass Dir beide Modelle gefallen. In der Tat ist (nicht nur hier im Blog) es so, dass die verdöttschte Orange der heilen Zitrone die Show stiehlt.