Minifigs Sammelfiguren Serie zum „The LEGO Movie 2“

Erneut vielfältig und äußerst bunt ist die Mischung der 20 Sammelfiguren, die pünktlich zur Fortsetzung des zweiten LEGO® Films erscheinen. Man trifft auf alte Bekannte, wie Emett, Lucy oder Benny, aber neue Protagonisten aus Apocalypseburg sind darunter. Sogar eine bezopfte Dame namens Dorothy mit fleischfarbenem Kopf! Übringens, viele der Figuren haben einen alternativen Gesichtausdruck. Die schönste Figur ist für mich aber der Blechmann bekannt aus „Der Zauberer von Oz“. Apropos. Auch die Vogelscheuche und der Löwe entstammen dem Kinderbuch von Lyman Frank Baum. Und dabei sind wir auch schon bei den Lizenzen. Neben den Superhelden-Charaktern aus dem DC-Universum (Fox) fallen auch Lizenzgebühren für Warner Bros. an. Das lässt den Preis auf stattliche 3,99 Euro pro Figur anwachsen.

Doch ehe man die Figur zusammenstecken kann, fällt eine wesentlich höhere und damit insgesamt größere Umverpackung auf. Was den Tastsinn erfreut ist der Umstand, dass die Tütenwände hierbei deutlich dünner ausfallen und durch die gewachsene Größe den Fingern mehr Raum zum Ertasten der Figuren und ihrer Einzelteile lassen. Das war’s aber auch schon mit Vorteilen einer größeren Umverpackung. Es verwundert doch schon, warum Produktdesigner und Marketingexperten hierbei bei TLC einen solchen Weg eingeschlagen haben. Doch damit nicht genug. Einige der Figureneinzelteile sind überdies in ein weiteres, dünnes Klarsicht-Polybag eingeschweißt. Warum denn das? Das müsst Ihr mir mal erklären. Ich jedenfalls, check’s nicht!

Nicht nur, dass der Displaykarton durch die größeren Tüten höher und damit insgesamt mehr Rohstoffe aufzerrt, entfällt nun ein erhebliche Menge mehr an Verpackungsmüll an (Leider versäumte ich es davon ein Foto machen). Gerade in Zeiten, in denen sämtliche Politiker wie Umweltorganisationen dieser Erde gebetsmühlenartig eine CO2-Reduzierung und Ressourceneinsparung proklamieren und eindringlich vor einem gefährlichen Anstieg des Plastikmülls in den Ozeanen warnen, unverständlich. Eigentlich erwarte ich von einem Unternehmen wie TLC ein wesentlich stärkeres Verantwortungsbewusstsein vor allem in der Nachhaltigkeit. Ein Legostein zwar auch aus Plastik, aber generationsübergreifend sehr nachhaltig, warum also nicht auch die Umverpackung?

Noch etwas. Der obligatorische Beibackzettel hat übrigens auch ein anderes Format. Soweit so gut. Das bedeutet aber auch, dass er anders gefalzt und leider derart spack zusammenfaltet ist, dass die Öffnung mit einem Klebepunkt zusammengehalten werden muss. Okay, kann ich noch verstehen, aber warum man bei dem Sticker auf einen mit irreversibler Klebefläche zurückgegriffen hat, ist mir ein komplettes Rätsel. Und so knibble ich (ich hatte gerade kein Messer zu Hand), trotz aller waltenden Vorsicht, am Sticker herum. Aber der Kleber will seinen festen Griff einfach nicht vom Papier lösen, ohne es zu zerstören. Grmpf!

Ganz ehrlich? TLC, das alles war ne komplette Scheißidee. Bitte unverzüglich wieder ändern. Oder ist das auch irreversibel?

Minifigs Sammelfiguren Serie 18

Es gibt sie schon seit einigen Wochen, die neue Sammelserie der Minifiguren, doch diesmal feiert sich TLC einfach mal ausgiebig selbst. Recht so. Denn 2018 jährt sich das Patent auf den klassischsten aller Legosteine, der 2x4er, zum 60sten Male, und auch die Minifigur wird 40 Jahre alt – herzlichen Glückwunsch! 1978 erschien erstmalig die Minifig so wie wir sie bis heute kennen: mit beweglichen Armen und Beinen und einem sympathischen Lächeln im gelben Gesicht. Die sog. „Kaulquappen“ zuvor boten mit ihren angedeuteten Armen und steifen Beinen nur unzureichenden Bewegungsspielraum.

Aber nun zu etwas völlig anderem. Keine Minifiguren-Sammelserie ließ sich in der Vergangenheit derart einfach ertastend bestimmen, als die aktuelle Serie 18. Sie allumfasst diesmal 17 Figuren, wobei die siebzehnte eine klassische Polizeifigur aus den 1980er Jahren darstellt – samt bedruckter 1x2er Fliese, die einen Aufdruck des ersten Streifenwagens (#600) mitsamt vollbeweglicher Figur enthält und nur einmal pro konfektionierter Verkackungseinheit mit 60 Figurentüten vorkommt. Doch wie identifiziere ich nun diese und alle anderen Figuren? Wie gesagt, einfacher denn je.

1.- Beginnen wir mit der Polizistenfigur. Diese dürfte die flachste Tüte mit dem geringsten Inhalt darstellen. Zu identifizieren ist sie an der Schirmmütze und der 1x2er Fliese, bzw. Platte. Die letztgenannten sind in diesem Figurenset einzigartig.
Anzahl pro Box: 1x

2/3.- Die beiden Figuren mit dem Legostein-Kostüm lassen anhand der 2x3er Noppen auf dem Stein sehr schnell ertasten. Schwieriger wird es, den Unterschied herauszufinden. Dazu muss man die Frisuren erfühlen und festellen, ob sie über einen seitlichen „Wildstyle“-Schopf verfügt oder nicht.
Anzahl pro Box: je 5x

4.– Den Clown macht man am besten am seinem hohen, konkav geformten Zylinder aus.
Anzahl pro Box: 3x

5.- Der Raketenmann bietet ein denkbar einfach zu ertastendes zylindrisches Kostüm mit  entsprechend charakteristischer, kegelförmiger Spitze.
Anzahl pro Box: 4x

6.- Die Dame mit dem Kaktuskostüm bietet ein ähnlich geartetes Formteil, jedoch ist dieses mit einigen Dornen bestückt, die sich es einfach vom Böllerkostüm und natürlich allen anderen unterscheidbar machen.
Anzahl pro Box: 3x

7.- Der Tortenjunge mit seinen Bauteilen ist die dickste Tüte der Serie. Die runde und zweistufige Form der Torte ist das größte Teil der Serie und sicher Erkennungsmerkmal genug.
Anzahl pro Box: 4x

8.- Das Mädchen mit dem Elefantenkostüm lässt sich recht einfach über das gerippt erscheinende Tutu bestimmen.
Anzahl pro Box: 3x

9.- Den Cowboyjungen identifiziert man am besten an seinem Hut mit seiner ausladenen Krempe.

10/11.- Die beiden Kinder mit Geschenk und Luftballon lassen von den anderen Figuren sowie schon einmal an der 2x2er Presentbox und der entsprechenden Fliese als Deckel sowie den Ballon (hier sind der Ballon und Stil ein Teil) identifizieren. Das Auseinanderhalten der beiden Figuren ist mit etwas Feingefühl über den Inhalt der Geschenkeboxen möglich. Denn dieser besteht beim Mädel aus 1x1er Rundfliesen und beim Jungen aus dem eckigen Pendant. Außerdem lässt sich die Mädchenfrisur mit ihren zwei angedeuteten Zöpfen als Unterscheidungsmerkmal gut ausmachen.
Anzahl pro Box: je 4x

12.- Die Katzenfrau lässt sich mit etwas Geduld an der Fischform oder/und dem zusätzlichen Teil des Katzenschwanzes erkennen. Letzterer besteht aus gummiartigen Kunststoff und ist somit flexlibel.
Anzahl pro Box: 3x

13.- Der „Spiderman“ gibt sich an dem achtbeinigen Rückenteil zu erkennen. Diese Form ist insgesamt leicht gewölbt und erfordert etwas Feingefühl.
Anzahl pro Box: 4x

14.- Der Junge mit seinem Rennauto lässt sich über die beiden Steckachsen und über die Autoform an sich bestimmen.
Anzahl pro Box: 3x

15.- Das Einhorn gibt seine Verkleidung leicht erkennbar anhand des Schildes und des Schwertes preis.
Anzahl pro Box: 4x

16.- Der Bursche mit der Drachenverkleidung ist am besten über das separate Flügelteil mit seiner Oese für den Hals zu identifizieren. Auch die stachelige Maske, die er trägt ist einzigartig aber etwas schwieriger zu bestimmen.
Anzahl pro Box: 4x

17.- Das Blumenkind ist wieder sehr leicht zu hrauszutasten. Obacht: Es kann aber allzu vorschnell mit dem Tortenjungen verwechselt werden. Hier helfen der Blumenkelch und das Blumentopf, der kleiner als die Torte und hohl auf der Unterseite ist, bei der Verifizierung.
Anzahl pro Box: 4x

Minifigserie 11

Gestern nutze ich den frühen Feierabend für eine Stippvisite im Essener LEGO®-Store. War ich doch seit Eröffnung im Herbst letzten Jahres noch nicht dort. Über die großzügigen Platzverhältnisse vor Ort war ich dann doch überrascht, kannte ich ja bislang nur das wesentlich kleinere Ladenlokal in Oberhausen und die stets übervolle Hamburger Dependance. Mein eigentlicher Besuch galt aber nicht dem Größencheck, sondern Erwerb eines „Back to the Future“-Cusoo-Sets (dazu später mal mehr) und der neuen Minifig-Serie 11. Und letztere möchte ich nun in einigen Bildern vorstellen.