Schaumtankfahrzeug – STF 5000

Als Unterstützung bei Bränden aller Art, vor allem bei Industrie- und Großbränden, aber auch bei der Vermeidung von Wasserschäden bei strukturellen Einrichtungen, kommt Schaummittel zum Einsatz. Durch die verschieden hohe Beireichung des Proteinlöschmittels dem Wasser können sehr unterschiedliche Schaumausbildungen (Leicht/Mittel/Schwer) erreicht werden. Für diese Zwecke stehen im Fahrzeugpark der Feuerwehr Farnheim zwei STF mit je, 5.000 L Mehrbereichsschaummittel zur Verfügung. Sie beide verfügen über das sog. CAFS (Compressed Air Foam System), eine Druckluftschaumanlage. Hierbei wird Wasser und Schaum mit Druckluft verschäumt und kann wesentlich weiter ausgeworfen werden.

Immer dann, wenn während eines Einsatzes diese Fahrzeuge nachalarmiert werden, setzt sich auch gleichzeitig die Fachgruppe Schaum in Bewegung. Diese speziell ausgebildete Fachgruppe rückt dann mit einem Löschfahrzeug der freiwilligen Feuerwehr, sowie einem WLF samt Abrollbehälter Löschgeräte (AB-LöschG) aus. Somit ist die Gruppe innerhalb des Einsatzgebietes auch autark einsetzbar.

Dieser Neubau gilt als Ersatz für das alte SLF, das aufgrund seiner Optik nicht mehr zu den neueren Modellbauten passte. Die Ähnlichkeit mit der Kabine des GTLFs, oder auch des Turbolöschers ist durchaus gewollt, da sie Fahrzeuge des selben Herstellers darstellen sollen. Als Ideengeber dienten die fünf STFs der Hamburger Feuerwehr, die gegen Ende der 1970er Jahre in Dienst gestellt wurden. Nach ihrer Ausmusterung wurde sie gegen entsprechende Abrollbehälter ersetzt. Ein speziell niedrig gestalteter Aufbau, der durch die hohe Reeling ein wenig über seine wahre Höhe hinwegtäuscht, sowie ein üppig detailliertes Fahrgestell und ein teleskopierbarer Dachwerfer sorgen für ein paar Details.

Fahrgestellbasislänge: 12 Noppen (2x12er Platte)

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

7 Gedanken zu “Schaumtankfahrzeug – STF 5000

    • farnheim schreibt:

      Hi Felix. Übrigens, der hat 5.000L Schaum geladen. Der braucht nen Hydranten… ;-). Ich las, es gebe beim CAFS die Möglichkeit auf Hitzeprobleme bei Schläuchen, oder es kann durch den Druck auch mal zu Schlauchplatzern kommen. Bei Euch auch?

      • Felix Brun schreibt:

        Hi Ja das Problem könnte es geben, aber Feuer / Glut sollte man eh nicht übersteigen, sondern löschen. Grosser Vorteil ist mM aber dass die Schläuche leichter sind als mit Wasser und so einfacher Treppenhäuser hochzuwuchten sind. Wasser braucht man auch nicht mehr soviel was Löschschäden verkleinert. Das Zeug löscht super, an einer Vorführung der Rettungstruppen wurden wir angehalten bitte nicht alles so schnell zu löschen, weil sonst die Soldaten nichts mehr zu tun hätten.

      • farnheim schreibt:

        Danke Dir. Sehr interessant, hierzu mal die Meinung eines echten Profis zu hören.

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