Neues Corporate Design

Passend zum 15-jährigen Bestehen auf WordPress passt die Meldung, dass sich die Feuerwehr Farnheim ein neues Corporate Design zugelegt hat. Auf allen Kommunikationswegen wird sukzessive die neue visuelle Coropate Identity eingeführt. Dies beinhaltet, dass auch die Fahrzeuge in Zukunft neu gestaltet werden, bzw. foliert sind. Um die passive Sichtbarkeit und Wahrnehmung im Straßenverkehr nochmals zu erhöhen, bekommen die Fahrzeuge von nun an große, gelbe Seitenflächen auf denen eine retroreflektierende Diagonalschraffur aufgebracht ist, die von zwei roten Akzentstreifen durchbrochen wird. Dadurch erfahren die Fahrzeuge eine optische Aufwertung und sind noch stärker als bisher identitätsstiftend. Insbesondere bei Einsätzen außerhalb des eigenen Stadtgebietes. Die Rettungsdienstfahrzeuge sind von der Umgestaltung allerdings ausgenommen.

Nachfolgend zwei Bilder von Neubeschaffungen in der Tag- und in der Nachtansicht

#EinsatzFuerFarnheim

LUF (Löschunterstützungsfahrzeug)

Die technischen Möglichkeiten in der Brandbekämpfung entwickeln sich stetig weiter. Und seit einigen Jahren gibt es leistungsstarke Aerosollöschfahrzeuge, die nicht mehr mit einer irrsinnig lauten und technisch komplizierten Jetturbine ausgestattet sein müssen – vor allem für städtische Feuerwehren.

Die Feuerwehr Farnheim hat nun einen solch kleines sog. Löschunterstützungsfahrzeug in den Einsatzsatzdienst genommen. Es ist, neben dem Turbinenlöschfahrzeug (kurz TuLF), der bereits zweite technisch geartete Fahrzeugtyp. Das kleine LUF 120 ist hingeben noch leistungsstärker. Es kann bis 12.000 L Wasser/Min. ca. 120 Meter weit zerstäuben. Die standardmäßig verbaute und mit Diesel betriebene Turbine kann auch mit gleichzeitig mit dem kombinierten Schaum/Wasser-Werfer eingesetzt werden. Dieser kann rund 6.000 L Wasser in der Minute abgeben. Somit lässt sich die Wasserabgabe noch intensivieren. Der Löschwassereingang erfolgt über zwei 150 mm Anschlüsse (Größe A). Die Turbine lässt sich überdies auch zur Belüftung stark verrauchter Objekte, wie z. B. Tunnel oder Industrieanlagen einsetzen. Die Fahrzeugsteuerung erfolgt kabellos via Fernbedienung mit einer Reichweite von bis zu 300 Metern.

Nachdem immer mehr Feuerwehren in Deutschland im Ernstfall auf ein solches Löschunterstützungsfahrzeug zurückgreifen können, dachte ich, es sei an der Zeit, auch die Farnheimer mit einem ähnlichen Fahrzeug auszustatten. Ich habe tatsächlich eine Weile getüftelt, bis ich die passende Verhältnismäßigkeit zu den Löschfahrzeugen hinbekommen habe. Denn auch in Wirklichkeit ist dieses LUF in seinen Abmaßungen sehr kompakt. Optisch weicht mein Modell allerdings stark vom Original des österreichischen Maschinenbauers ab – mit Absicht. Den Kettenantrieb konnte ich derzeit nur mittels 1×1 Rundplättchen andeuten.

Für den Transport zum und vom Einsatzort gibt es noch einen passenden Hänger, der das kleine Kettenfahrzeug sowie etwas Zubehör (in diesem Fall den zusätzlichen Werfer) aufnehmen kann. Gezogen wird das Fahrzeug, wenn es nachalamiert wird, von einem der leistungsstarken MZF.

TLF-W Typ N (Erprobungsfahrzeug)

Seit 2018 haben Waldbrände in ganz Europa signifikant zugenommen. In der Waldbrandleitstelle in Wyke im Landkreis Dalsterförde wurden bis zum Ende Saison 2022 insgesamt 1.157 Warnmeldungen alleine für Niedersachen herausgegeben, im Rekordjahr 2018 lag die Zahl noch bei „nur“ 514 Meldungen über den Zeitraum von April bis Ende Oktober. Somit besteht ein neuer Allzeit-Negativrekord.

Damit sich die Feuerwehren des Landes dafür in naher Zukunft besser aufstellen können hat man in Zusammenarbeit mit ihnen und dem Landesfeuerwehrverband sowie mit einem Fahrzeug- und Aufbauhersteller die „Fachempfehlung Pflichtenheft TLF-Waldbrand (Typ Niedersachsen)“ für einen neuen Fahrzeugtyp erarbeitet und festgeschrieben. Nachdem die ersten 10 Erprobungsfahrzeuge auf Basis dieser neuen technischen Anforderungen den Feuerwehren im Land Niedersachsen zur Verfügung gestellt wurden, haben sie dort das TLF-W 3500 (Typ N) weitestgehend ersetzt. Bekanntermaßen zählte auch die Feuerwehr Farnheim zu den ersten Feuerwehren, die eines dieser Fahrzeuge zugeteilt bekam. Mittlerweile steht eine zweite Tranche, die weitere 35 Fahrzeuge umfasst, vor der Auslieferung.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen UniMOC A580UF dessen 6-Zylinder-Dieselmotor 174 KW (236 PS) leistet. Der permanente Allradantrieb macht das rund 13 Tonnen schwere Fahrzeug auch für äußerst unwegsames Gelände einsatzfähig. Der eingebaute, tiefliegende Löschwassertank fasst 3.000 L, der Sicherheitstank für die Selbstschutzanlage weitere 360 L, und der integrierte Schaummitteltank nimmt 140 L auf. Die Kreiselpumpe ist eine kombinierte Hoch-/Niederdruckpumpe und für den „Pump and Roll“-Betrieb ausgelegt. Sie fördert im Normalmodus 2.000 L/Min. bei 10 bar; im Hochdruckbetrieb 250 L/Min. bei 40 bar. Die Besatzung beträgt 1/3. Durch eine Dachluke kann mittels handgeführten Hohlstrahlrohren Löschmittel ausgebracht und/oder der Dachwerfer manuell bedient werden. Zusätzlich schützt die Besatzung in Inneren eine 300bar-Atemluftflasche über Versorgungsschläuche mit Atemanschlüssen.

Neben dem Haupteinsatzgebiet bei Wald- und Flurbränden lässt sich das Fahrzeug auch bei Hochwasserlagen nutzen. Dazu ist es mit bis zu 1,2 Meter Wassertiefe watfähig und kann auf dem verstärkten Aufbaudach bei einer Evakuierung aus überschwemmten Gebieten bis zu 10 Personen befördern.

Wer hätte das gedacht. Das alte Modell war bereits auch wieder vier Jahre alt. Und natürlich blieb auch die technische Entwicklung im „real life“ nicht stehen, sodass es Zeit für eine Überarbeitung wurde. Und tatsächlich wurde die Neuauflage kein kompletter Neubau, sondern es blieben weite Teile des Vorgängers erhalten. Lediglich die Kabine wurde verlängert und der Aufbau um das vordere Gerätefachsegment gekürzt und insofern modifiziert, als dass es ein wenig dem Stuttgarter Vorbild entsprach, das in diesem Jahr auf der Interschutz in Hannover vorgestellt wurde. Einige neue Details am Modell, wie die stilisierten Astabweiser an der Kabine, das handführbare Strahlrohr auf dem Kabinendach sowie ein paar neue Anbauteile am Fahrgestell machten letztlich das Finish aus.

UPDATE 21.01.2024
Seit bereits geraumer Zeit existiert eine weitere überarbeitete Modellversion, die derzeit den aktuellen Entwicklungsstand des Fahrzeugs darstellt. Vor allem wurde hierbei der Aufbau soweit verlängert, dass er ein weiteres Cupboard fasst, während die Löschwassertanksektion um eine Noppe verkürzt wurde. Insgesamt wuchs der Aufbau (und damit auch der Radstand) um zwei auf schließlich 10 Noppen. Zudem wurden die Anbauteile am Fahrgestell, die Tankabgänge sowie das Heck komplett neu gestaltet. Dabei erhielt das Fahrzeug auch eine Reflexbeklebung und einen mit einer diagonalen Warnschraffur versehenen Heckabschluss. Das Fahrerhaus blieb von den Überarbeitungen ausgeschlossen.
Zur Veranschaulichung und Vergleich habe ich die alte Galerie im Anschluss hieran noch in diesem Artikel belassen. Die bebilderte Überarbeitung folgt danach. Was sicher direkt auffällt ist, dass die Überarbeitung nun gestreckter und noch etwas mehr der Stuttgarter Vorlage entspricht.

KdoW (Kommandowagen)

Die Modernisierung, speziell bei den Fahrzeugen der Führungskräfte der Branddirektion, schreitet voran. Gleich drei baugleiche Exemplare dieses Modells wurden jüngst der Berufsfeuerwehr übergeben. Es handelt sich dabei um einen PlastIQ Blizz e5.65 Shooting Break (wobei die letzte Zahl die Leistung des Akkus in kWh angibt). Der Blizz hat mit diesem Batteriepaket lt. Herstellerangaben eine Reichweite eine Reichweite von 320-550 km, je nach Fahrweise. Die Leistung wird mit 328 PS angegeben. Die Fahrzeuge stehen im Pool der Feuer- und Rettungswache 2 im Nordosten der Stadt.

Durch die Verwendung des Bauteils (1×1 Rundplate mit Griff) des Modellbauers De_Marco als Scheinwerfer entstand bei mir stante pede der Wunsch, diese ungewöhnliche Anwendungsform für ein eigenes Modell zu replizieren. In der bautechnischen Umsetzung ergibt sich dadurch ein in diesem Kosmos ungewöhnliche Optik, die durchaus als moderne LED-Scheinwerfer durchgehen können und sollen. Der Rest ist modellbauerische Hausmannskost und birgt keinerlei Überraschungen. Die Heckscheibe ist eine der alten Speedchampions-Cockpitscheiben; alt deswegen, weil die Bausätze zu der Zeit noch sechs Noppen breit waren.

Der Flughafen Farnheim

Selbstverständlich hat auch das ortsansässisge Luftdrehkreuz einen geschichtlichen Abriss zu bieten. Nach der Stadt Farnheim selbst, ihrer Feuerwehr und dem Seehafen, hat auch der Flughafen eine sehr bewegte Vergangenheit.

IATA-Code: FHM
ICAO-Code: EDDA

Der Verkehrsflughafen Farnheim (Eigenbezeichnung: FAirport oder Farnheim Airport) liegt im Südosten der Metropole im Stadtbezirk Lohstedt und ist für die Deutsche Luftfahrtgesellschaft, die Fluggesellschaft Flughansa und zahlreiche namhafte Logistikunternehmen ein wichtiger Standort und Stützpunkt. Verkehrstechnisch ist der Flughafen heute über die Autobahn A 22, durch ÖPNV-Anbindungen über Schiene und Straße hervorragend erschlossen. Die Nahverkehrszüge pendeln im 20-Minuten-Takt mit dem Farnheimer Hauptbahnhof, und der Regionalexpress (RE4) verbindet das Umland und darüber hinaus weitere Ziele in Niedersachsen.

Heute liegt der Flughafen, gemessen am Passagier- und Frachtaufkommen, national auf dem 6. bzw. 8. Rang. Bei etwa 45.000 Flugbewegungen im Jahr 2018 nutzten annähernd 5 Millionen Passagiere den Flughafen, der von rund 50 nationalen und internationalen Fluggesellschaften angesteuert wird. Er verbindet derzeit rund 150 Destinationen in 40 Ländern und ist heute zweitwichtigstes internationales Luftdrehkreuz Niedersachsens. Mit erwirtschafteten 149 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2016 steht er in der Top-10 der wirtschaftlich profitabelsten Flughäfen Deutschlands auf Rang 9. Betreiber ist die FAirport AG und gehört über eine Beteiligungsgesellschaft zu 25 Prozent dem Land Niedersachsen und zu 35 Prozent der Aviation Holding GmbH.

Der Farnheimer Flughafen ist in der höchsten ICAO-Kategorie eingestuft, und es gilt kein generelles Nachtflugverbot von 22-6 Uhr. In dieser Zeit sind somit auch Flüge möglich, die aus öffentlichem Interesse heraus begründet sind. Darüber hinaus sowieso Notleistungsflüge von Polizei und Rettungsdienst sowie Flugbewegungen aus Sicherheitsgründen, z. B. Sicherheitslandungen, die zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich sind.

Seit dem 14. März 1977 ist auf dem Flughafen eine Hubschrauberstaffel der Landespolizei Niedersachsen stationiert.

GESCHICHTE

Der Flughafen nahm mit dem ersten Inlandsflug von Farnheim nach Düsseldorf am 24. August 1929 seinen Betrieb auf. Noch im selben Jahr erfolgte die Aufnahme des Linienflugbetriebs mit Lindburg und Berlin. Mit Ausbruch des zweiten Weltkrieges wurde der Flughafen zur Basis der Luftwaffe ausgebaut und ab 1941 immer wieder zum Ziel alliierter Bomberangriffe. Jedoch konnte der zivile Luftverkehr weiterhin aufrecht erhalten bleiben und kam erst nach der folgenschweren Nacht vom 13. auf den 14. Juli 1944, als ein „1.000-Bomber-Angriff“ der RAF neben den Industrieanlagen im Hafen und die vorgelagerte Insel bombardierten auch den Flughafen zum Ziel hatte, zum Erliegen. Hierbei wurde er fast vollständig zerstört.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1948 mit den Alliierten die Wiederaufnahme des zivilen Flugbetriebs vereinbart, als eine DC-3 der World Transatlantic Airlines (WTA) in Farnheim landete. Mit dem einsetzenden Wirtschaftswunder einige Jahre später stiegen mit den Passagierzahlen auch die Flugbewegungen an. Bereits 1956 flogen Charterflüge die Balearen und die Kanaren an. Im Jahr 1968 nutzten bereits eine Millionen Passagiere den Flughafen, und mit Beginn des Jet-Zeitalters wuchsen die Flugbewegungen und das Passagier- sowie Frachtaufkommen nochmals sprunghaft an. Im Jahr 1972 zählte der Flughafen Farnheim schließlich 2,5 Millionen Passagiere. Um dem gestiegenen Transportaufkommen Rechnung zu tragen, wurde in jenem Jahr der Ausbau der Infrastruktur vorangetrieben. Neben einem neuen Abflugterminal und einem großen Logistikneubau wurde auch die Startbahn Nord für den Flugverkehr freigegeben.

Ab 1975 wurden der Liniendienst mit Rotterdam, Barcelona und London-Heathrow sowie Inlandsverbindungen von und nach Frankfurt, Stuttgart und München installiert. Ab 1990 kamen Interkontinentalflüge nach New York und Miami hinzu. Vier Jahre später folgten Verbindungen in die GUS. 1999 eröffnete die Fluggesellschaft Comorair ein internationales Langstreckendrehkreuz. Das weltweit operierende Unternehmen Global Logistics eröffnete im selben Jahr hier ein großes Logistikzentrum. Die Hansa-Lloyd-Fluggesellschaft folgte Comorair im Jahr 2002 mit Nonstop-Flügen nach Bridgetown, Cancun, Phuket, Malé, Mombasa, Puerto Plata und Punta Cana. Wobei ein Großteil der Flüge in den ersten Jahren danach bereits wieder eingestellt wurden. Am 27. Juli 2012 landete erstmals ein Airbus A380 im Rahmen einiger Testflüge in Farnheim. Seit dem 14. April 2019 fliegt ein solcher Jet im Linienbetrieb mit zweimal täglich den Flughafen an.

ZUKUNFT

Derzeit investiert die Betreibergesellschaft in die Zukunft des Flughafens. Neben der Eröffnung eines neuen Terminals 2018, um dem gestiegenen Passagieraufkommen Rechnung zu tragen, und dem Ausbau des Büro- und Logistikparks, wurde seit 2021 das Vorfeld komplett erneuert und entwässerungstechnisch saniert. Erklärtes Unternehmensziel der FAirport AG ist die vollständige Klimaneutralität bis 2035. Damit sollen die dem Flughafen zurechenbaren CO2-Emmissionen um 60 Prozent gesenkt und 40 Prozent durch Klimaprojekte in der Region kompensiert werden. Dazu investieren Stadt, Holding und das Land Niedersachsen rund 150 Millionen Euro.

Stadtwappen

Keine Stadt ohne Stadtwappen. Und folglich hat nun auch Farnheim sein eigenes bekommen. Nach über 35 Jahren, seitdem die fiktive Großstadtfeuerwehr existiert, ein längst überfälliger Schritt.

Ein Stadtwappen ist allerdings nicht zu verwechseln mit einem städtischen Logo, das in der Regel für Marketingzwecke eingesetzt wird. Ein Wappen hat einen direkten geschichtlichen und/oder auch geografischen Bezug. Daher stehen Symbolik und Farbwahl immer auch für nicht zufällig gewählte Eigenschaften ein.

Symbolik
Anker – Seit jeher steht das Symbol für Schiffer und die Schifffahrt aber auch für die Hoffnung mit dem Aufbrechen zu neuen Ufern. Gleichzeitig verleiht der Anker Vertrauen und Zuversicht und ist eine Auszeichnung für den Hafen der Stadt.

Zinnen – Sie thronen ziegelrot über dem Wappen als Krönung und signalisieren Wehrhaftigkeit aber auch Sicherheit für die Bewohner. Das Symbol erinnert in vereinfachter Weise an die Farnheimer Zitadelle. Gleichzeitig ist der Farbton Erinnung an ein reichhaltig genutztes Baumaterial.

Wasser – Die wellenerfüllte Fläche im Hintergrund symbolisiert die Nähe zum Wasser. Insbsondere zum Fluss Jade, an dem dereinst die ersten Siedlungen entstanden. Heute misst man ihr die Bedeutung bei, dass Farnheim durch seinen Hafen als großer Handelsumschlagplatz als „Tor zur Welt“ gilt.

Farben
Gelb/Gold – Sinnhaft für Reichtum. Bspw. anhand der fruchtbaren Felder, die die Stadt einst umgaben und ihre Bewohner ernährten. Zudem weist diese Farbe auch auf die Schmiede- und Handwerkskunst und den Schiffsbau im übertragenen Sinne hin.

Blau – Die tradionelle Farbe des Wassers, der Seefahrt und der Fischerei. Der Schiffsbau hat in Farnheim eine langewährende Geschichte und ist untrennbar mit der Stadt verbunden.

Rot – Das traditionelle Baumaterial aus gebranntem Backstein gilt seit jeher als guter Schutz vor rauhem Seeklima und ist daher in Norddeutschland allen Ortens anzutreffen. Mithilfe des Ziegelsteins aus gebranntem Lehm konnten statthafte Gebäude und Burgen ohne große Steinvorkommen gebaut werden.

Grundsätzlich werden in der Kommunikation maßgeblich die Farben Gelb und Blau eingesetzt und sind die offziellen Stadtfarben Farnheims. Das Ziegelrot fungiert in der Außendarstellung lediglich als Akzentfarbe.

GW-Mess

Der Gerätewagen-Messtechnik bildet das Herzstück der Fachgruppe „ABC-Gefahrenabwehr“ bei allen CBRN-Lagen. Das auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Farnheimer Feuerwehr zugeschnittene Spezialfahrzeug ist mittels hochsensibler und modernster Spürtechnik in der Lage alle bekannten CBRN (chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen) Mess- und Spüraufträge sowie sie die damit verbundene Analytik durchzuführen. Dazu dienen u. a. Nuklidfinder oder auch Infrarot- und Ramanspektroskope für umfangreiche Probeausstattungen und ein 10-Meter-Wettermast. Mit ihm sind Messfahrten für großflächige Schadstoffwolken oder Flächenkontaminationen mit Realmessungen und anschließender Bewertung mittels einer Luft/Bodensonde und nachgeschaltetem Massenspektrometer möglich. Eine interne Stromversorgung wird mittels 12-KvA-Generator gesichert und versorgt die Klima-, Kommunikations- und Messtechnik mit der notwendigen Energie.

Das Vorgängerfahrzeug, welches 2015 entstand, benötigte ein längst überfälliges „Make over“. Es sollte nun durch einen um eine Noppe verbreiterten Aufbau dem aktuellen Erscheinungsbild der Großfahrzeuge angepasst werden. Wunsch war, dass die bestehende Fahrzeugsilhouette weiterhin zu erkennen ist. Durch diese Vorstellung schoss ich mir beinahe ein Eigentor, denn die tiefgesetzten Gerätefächer boten in der Mitte nur eine Noppe Durchlass, sodass vor und hinter den Cupboards ein mittels Jumper von zwei auf eine und wieder zurück auf zwei Noppen zu schaffener Übergang eingebaut werden musste. Dmit sollte das Modell an sich etwas mehr Stabilität bekommen, als noch sein Vorgänger. Das hatte allerdings zur Folge, dass die vordere Achsbreite mit wachsen musste, da sie sich durch den Jumper bauartbedingt nicht mehr frei drehen ließ und blockierte.

Schließlich wuchs das Fahrzeug (insbesondere der Aufbau) auch um eine Noppe in der Länge, sodass (mit einem neu geschaffenen Radkastenausschnitt) auch die hintere Bereifung nun störungsfrei Rollen kann. Auch überarbeitere ich die Markise im ausgezogenen Zustand, in dem sie neue, etwas filigraner aussehende Standfüße bekam. Der Rest entspricht in Weiten Teilen dem Ursprungsmodell. Jedoch glänzt der Nachfolger nun durch eine reflektierende Konturbeklebung, inkl. üppiger Diagonalwarnschraffur am Heck. Ach ja, auch hier kam erneut das große Paneel mit dem hellgelben Feuerwehrsymbol zur Anwendung.

GW-Hygiene

Erst kürzlich wurde mit dem GW-Hygiene oder kurz GW-Hy ein völlig neues Fahrzeug in die Einsatzkräfteversorgung der Fachgruppe Logistik eingegliedert. Mit dessen Hilfe kann sich nun eingesetztes Personal mit frischer Einsatzkleidung versorgen oder nach Beendigung des Einsatzes in einem speziellen Nassbereich reinigen, bzw. eine erste Dekontamination an sich vornehmen. Somit wird die weitere Kontaminierung von Einsatzfahrzeugen, Ausrüstung oder Unterkünften erheblich reduziert. Das Fahrzeug dient einzig und allein dem Eigenschutz.

Damit dieses Schutzkonzept aufgeht, ist der Aufbauinnenraum des Fahrzeugs in einen sog. Schwarz- und in einen Weißbereich unterteilt. Einsatzkräfte entledigen sich im Schwarzbereich ihrer kontaminierten Einsatzkleidung, reinigen sich, betreten anschließend den Weißbereich und kleiden sich dort neu ein. Die gebrauchte Einsatzkleidung und persönliche Ausrüstung verbleiben im Fahrzeug und werden dann einem externen Reinigungsdienstleister übergeben.

Das Fahrzeug ist im Inneren des Aufbaus mit einem Nassbereich mit Dusche und Handwachbecken sowie einem Umkleidebereich ausgestattet. Diverse verschließbare Behältnisse nehmen die kontaminierten Ausrüstungsgegenstände auf, um eine Verschleppung der an der Kleidung anhaftenden Schadstoffe zu vermeiden.

Zur vollständigen Umsetzung des feuerwehreigenen Hygienekonzepts ist die Beschaffung eines weiteren, baugleichen Gerätewagens vorgesehen. Zunächst findet das erste Fahrzeug an der Technik- und Umweltwache FRW4 in Farnheim-Farmsen seinen vorläufigen Parkplatz. Mit der Indienststellung des zweiten GW-Hy sind die Standorte im Süden an der FRW 5 in Lohstedt sowie im Nordosten an der FRW 2 in Eppendorfer Groden.

Ein Artikel der Feuerwehr Heidelberg über die Sicherheit von Einsatzkräften mit entsprechendem Anschauungsmaterial zu ihrem Fahrzeugkonzept schuf den Baubedarf eines GW-Hygiene auch für meine Feuerwehr. Die Wahl der Fahrzeuggröße sowie der Gesamtoptik entfiel schließlich auf den noch recht neuen GW-San des Roten Kreuzes. Auch die bautechnische Basis entspricht in weiten Teilen der des GW-Sanität, jedoch verfügt der Feuerwehraufbau über seitliche Zugangstüren zu den oben angesprochenen Schwarz- und Weißbereichen. Über eine Ladebordwand gelangt man in den heckseitigen Laderaum, der u. a. die Behältnisse für die kontaminierte Kleidung und Ausrüstung aufnimmt. In den Gerätefächern befinden sich Handtücher und einige Flaschen Desinfektionsmittel.

Das Finishing umfasst Details, wie eine Klimaanlage und Lüftungsöffnungen auf dem Aufbaudach sowie eine umfangreiche Reflexbeklebung inkl. einer Diagonalschraffur am Heck. Dadurch kommen auch die großen mit einem gelben Feuerwehrsympbol bedruckten 1x4x3 Paneele, die ich nun erstmals an einem meiner Modelle verbaut habe, gut zur Geltung.