Am Sonntag Morgen kam es bei ABSolut Steinchen in Sankt Augustin zu einem folgen- und ereignisreichen Störfall im Chemiewerk auf dem MoRaSt-Modul des Erbauers Meisterschnorrer. Dort trat nach der Analyse sog. Trineongrünitratnoppichlorat aus – besser gekannt als Soilant Grün – und entzündete sich. Das sog. TN3C sorgt für transneongrüne Verfärbungen an Platten und Fliesen und endet für Minifiguren in größeren Dosen mitunter nicht allzu gut.
Die schnell herbei gerufene Werkfeuerwehr baute fluchs eine umfangreiche Wasserversorgung auf, denn die Gefahrgutdatenbank empfahl den Brand eines solchen Stoffs mit einem massiven Schaumangriff zu ersticken. So wurden auch die beiden Schaumtankzüge, die jeweils 24.000 L Mehrbereichsschaummittel an den Ort des Geschehens chauffierten, nachalarmiert. Der neue Turbolöscher der Wehr kühlte mit seinem hoch- und weitreichenden Wassernebel indes die benachbarten Großtanks und verhinderte so ein Übergreifen der Flammen. Mit einem massiven Schaumangriff konnte dem Feuer schließlich Einhalt geboten werden.
Auch die Berufsfeuerwehr aus dem benachbarten Farnheim rückte mit einer Fachgruppe und einigen Fahrzeugen zur Unterstützung der örtlichen Kräfte aus und wartete zunächst im Bereitstellungsraum auf einen möglichen Einsatz. Dazu wurde die Fachgruppe Schaum der Berufsfeuerwehr in Bewegung gesetzt sowie Kräfte der Gruppe „Umwelt & Sicherheit“, die mit dem Gefahrgutzug Land vor Ort waren. Sie führte stetig Messungen durch und hielt die Einsatzleitung und Polizei informiert. Da aber zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Bevölkerung bestand, war das Warnen vor der Gefahr mit Lautsprecherdurchsagen nicht notwendig.
Dank des massiven Schaumeinsatzes konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Noch vor dem Mittag hieß es: „Feuer aus“. Das Gefahrgut wurde anschließend fachgerecht entsorgt. Für die ganze der Aufräumarbeiten verblieb eine Brandwache für evtl. Nachlöscharbeiten vor Ort. Für eine Minifig kam allerdings jede Hilfe zu spät. TN3C ist aber auch ein Sauzeug…
Einsatzdauer: ca. 75 Minuten
Personalstärke: 21 Mann
Vielen Dank an Meisterschnorrer für das Durchspielen dieses Einsatz auf seinem MoRaSt-Modul.
Hi
Vielen Dank für diesen grandiosen Bericht.
Wie bist Du auf den grandiosen Namen für die Chemikalie gekommen?
Der ist ja der Hammer.
Cool cool….ich freue mich auf weiteren gemeinsamen Blödsinn 😀
Gruß
Danke Dir vielfalz! Wie bin ich auf den Namen gekommen? Ich habe einfach ein paar passende Bausteinbegrifflichkeiten mit typischen Chemikalienwörtereien in einen Kniffelbecher gekippt und ordentlich durchgeschüttelt. Und zack, feddich! 😀
Ja sigger. Dieser Blözinn war nur Anfang von wat noch größerem. Kuckn wa ma, was… 😉
Das war quasi die Chance beim Kniffel….quasi ne gute Chance…
Interessantes zeug, dazu müssten wir mal ne Chemische Formel aufstellen 😀
Toll gemacht, geschrieben und gebaut und fotografiert. Ihr seid ein tolles Team
Danke Matze! Schnorrer? Haste gelesen?
„TN3C ist aber auch ein Sauzeug…“
Ich war live dabei und habe mitgefiebert! Mein Beileid an die Angehörigen der Minifig!
Das hast du einfach genial gemacht!
Hab vielen Dank! Dabei habe ich doch nur ein paar Autos hingestellt… 😉 Hat aber großen Spaß gemacht.
Aber die Autos haben es in sich….Kleiner als der Lego Standard, aber viel mehr Details!!!
Stell Dein Licht mal nicht unter den Schemel…
Saugeil… da war man jetzt richtig mit dabei 🙂
😀 YEAH!
🙂
Keine Gefahr für die Bevölkerung… soso? „Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen!“
Ich kann mich dem Lob nur anschließen. Sehr schön umgesetzt!
„Bitte weitergehen. Hier gibt es nichts zu sehen. Bitte weitergehen!“ *breitgrins* Und vielen Dank!
Der Turbolöscher kommt mir aber neu vor..:)
Jau, isser.
Schon gesehen?
https://snottingen.wordpress.com/2018/06/26/bauanleitungen-fuer-monorail-weichen/
Coole Idee. Eine dem Namen nach echte Monorail. Nur schätze ich, bekomme ich unsere übrigen Monorailer nicht davon überzeugt umzusteigen… 😉
Das könnte natürlich passieren 🙂