FLF 7500/500

Unter den Funkrufnamen Florian Flughafen 01/26-01 und -02 sorgen die beiden Flughafenlöschfahrzeuge als Crash 8 und 9 für mehr Sicherheit auf und neben dem Flughafengelände. Beschafft wurden sie bereits 2017. An dieser Stelle folgt nun ein ausführlicheres Portrait.

Aus einer langen Tradition heraus hat sich dieser Typ Löschfahrzeug für Flughäfen entwickelt. Für kleinere Flughäfen sind sie Teil des ersten Abmarsches, für größere und große Airports, wie der FAirport einer ist, dienen sie der Reserve oder der Vorfeldüberwachung an exponierten Stellen. Damit sie im Brandfalle einen wirkungsvollen Erstangriff starten können sind sie, wie es die Fahrzeugbezeichnung bereits erahnen lässt, mit 7.500 L Wasser und 500 L AFFF-Schaummittel befüllt. Die Abgabe erfolgt über einen 50 Meter Schnellangriff aus einem formstabilen Druckschlauch (intern scherzhaft als Laritzstange bezeichnet), per Front- oder Dachwerfer, das Löschmittel je 25 bzw. 55 Meter. Der technischen Vollständigkeit halber fördert die Kreiselpumpe 6.000 L/Min. bei 10 bar. Die Fahrzeuge sind für das „Pump & Roll“-Verfahren ausgelegt. Der Dachwerfer vom Typ DM 24 fördert bis zu 4.500 L Wasser oder Schaum/Min. bei 10 bar bis zu 70 Meter weit. Der Frontwerfer liefert 1.500 L/Min. bei 10 bar und kann das Löschmittel bis 55 Meter weiter aufbringen. Beide Werfer sind selbstverständlich ferngesteuert. Der BAW (Brickheimer Automobilwerke) Altas 580.28 6×6 bildet die Basis und verfügt über ein V8-Zylinder Turbodieselaggregat, das 580 PS liefert und die Kraft an alle drei Achsen zugleich liefert, was das Fahrzeug im Ernstfall auf 127 km/h beschleunigt.

Mal wieder Zeit für ein Makeover. Diesmal hat das alte (und noch damals etwas unpassend benamte) Flugfeldlöschfahrzeug ausgedient. An dessen Stelle tritt eine umfassend modifizierte und doppelter Personalstärke angefertige Neufassung. Auch bei meinen Flughafenfeuerwehrmodellen gilt: Kabine 4- und Aufbau 5wide. Also wurde das Fahrzeug, das ohnehin seit Anbeginn einen schweren Stand als Präsentationsmodell für Ausstellungen hatte, zerlegt. Nicht vollends, denn die formgebende Bauweise sollte im Wesentlichen erhalten bleiben. Entspricht es doch heutigen FLFs solchen Kalibers. Einen Vergleich mit Vorbilder aus Kassel, Düsseldorf, Mönchengladbach im Speziellen oder von Ziegler und Rosenbauer im Allgemeinen müssen sie nicht scheuen.

Grundsätzlich habe ich der überarbeiteten Fassung noch mehr Details spendieren können. So fiel die Dachbeladung umfangreicher aus und man kann diverse Details, wie die verrohrte Löschmittelversorgung zum Dachwerfer oder die Einfüllstutzen erkennen. Das Heck bekam auch einen neuen, offenen Pumpenstand mit zahlreichen Anzeigen und Zu- und Abgängen für die Löschmittel. Der Dachwerfer ist ebenfalls komplett neu und fällt dank des neuen 1x1er Brackets sehr kompakt aus. Weitere Features, wie der kleinere Frontwerfer sowie das Entfallen des seitlichen Geräteraumes und ein paar Aufkleber aus dem Xtra-Sortiment vervollständigen den Umbau.

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