RW (Rüstwagen) – Neue Version

Etwas über ein Jahr nach dem Zusammenbau erfolgt für dieses Fahrzeug bereits eine Auffrischung in Form einer Aufbauverbreiterung. Und warum so früh? Weil das Fahrzeug als Teil meines kleinen Unfall-Dioramas auf meinem MoRaSt-Modul optisch nicht mehr allzu gut mit dem neuen HLF  zusammenpasste. Also, ab in die Karosseriewerkstatt damit.

Hierbei setzte ich mir zur Vorgabe den optischen Gesamteindruck möglichst beizubehalten. Zwar wuchs der Aufbau in Höhe und Breite, aber das tat der Sache an sich keinen Abbruch. Ja, Jumper, also AZMEPs (ausführlich gesagt, Aus-zwei-mach-ein-Plättchen) sind schon eine feine Sache, um die Welt im Legokosmos um eine halbe Noppe zu versetzen, und so kommen sie hierbei auch üppigst zur Anwendung. Ich bin es ja selbst Schuld, habe ich mir die ungerade Anzahl an Nuppsies als „Farnheim 2.0“ auf die Fahne geschrieben. Und so mussten ein paar Dinge, wie bspw. die gelbe Konturmarkierung an den Seiten, umpositioniert werden. Auch trennte ich mich leider vom Antriebsstrang unter dem Auto. Dafür erhielt der neue heckseitige Laderaum nun Platz für zwei Transportkästen. Es flog der hintere Kotflügel raus und die betroffene Achse wurde in der Spur verbreitert. Der Lichtmast lugt jetzt mittig aus dem Aufbaudach heraus, das übrigens neu beplankt und mit höhreren Gerätekisten bestückt wurde. Einziger Wehrmutstropfen: das Feuerwehrsignet auf der Ladbordwand am Heck prangt nun nicht mittig. Ansonsten blieb alles beim Alten. Ehrenwort.

 

RW (Rüstwagen)

Der zweite Rüstwagen für umfangreiche technische Hilfeleistungen wurde 2015 beschafft und ist seitdem auf der Feuerwache 4, der Technik- und Umweltwache (intern F14), stationiert. Der ältere RW 2 versieht seinen Dienst nach einer Umverlegung derzeit auf der FRW 2 (F12). Ähnlich wie die Berufsfeuerwehr Düsseldorf verfolgt die BF in Farnheim das Konzept mit zwei Rüstwagen. Grund ist die weitläufige Größe des Stadtgebietes , bei der, bei nur einem Fahrzeug, die gesetzlich geforderte Maximalzeitspanne bis zum Erreichen der Einsatzstelle nicht mehr gewährleistet ist. Zudem entwickelte sich das Einsatzgebiet der FRW 2 im Nordosten der Stadt (dort kreuzen sich auch zwei hochfrequentente Autobahnen in einem Kreuz, das täglich rund 350.000 Fahrzeuge passieren) in den letzten Jahren zu einem Unfallschwerpunkt, so dass sich die Branddirektion zum Handeln veranlasst sah.

Technisch gesehen entspricht er einem RW 3 nach DIN vor der Novellierung von 2007. Jedoch wurde aufgrund der Neufassung auf die Kennungszahl verzichtet. Er rückt gemäß der AAO im Rüstzugverbund je nach Einsatzanforderung mit mind. dem ELW, einem FLF (Farnheimer Löschfahrzeug), dem FwK60 und einen RTW für den Eigenschutz aus. Weitere Komponenten können jederzeit den Zugverband ergänzen.

Der alte Rüstwagen, auch schon aus 2013, stand gedanklich bereits eine ganze Weile zur Überarbeitung an. War er doch optisch und technisch zu klein geraten für eine angenommenerweise fast 600.000 Einwohner fassende Metropole. Aber anstelle das Modell auseinanderzunehmen entschied ich mich, ihm einen weiteren und weitaus größeren Rüstwagen zur Seite zu stellen. Keine Unüblichkeit, denn viele Berufsfeuerwehren deutscher Großstädte halten nicht nur einen einzigen Rüstwagen vor. Düsseldorf ist dabei eben nur ein genanntes Beispiel von etlichen weiteren. Und so entstand ein MOC, das nicht alleine durch seine Bereifung und entsprechender Hochbeinigkeit größer wirkt, sondern auch der Aufbau – weil länger – bietet mehr Platz für die gerätetechnische Ausstattung. Auch hierbei entschied ich mich für einen heckseitigen Laderaum mit Bordwand, der je nach Einsatzzweck mit verschieden bestückten Rollcontainern beladen werden kann. Der Lichtmast, der zu jedem Rüstwagen gehört, wurde hierbei ins Wageninnere verlegt und ist selbstverständlich ausfahrbar.

Fahrgestellbasislänge: 14 Noppen (2x10er + 2x3er + 1×2 auf 1x4er Bracket)

RW3-Kran

Wenige Tagen vor Weihnachten wurde das neue Rüstfahrzeug der Berufsfeuerwehr in Dienst gestellt. Es stellt eine Besonderheit in Deutschland dar. Auf Grund der besonderen Gefahrenlage, die sich der Feuerwehr im Stadtgebiet bietet, entschied man sich für einen besonders schweres Einsatzfahrzeug, um im Einsatzfall eine Vielzahl Gerätschaften zur technischen Hilfeleistung vor Ort vorzuhalten. Der Kran, der 55 kN Hubkraft verfügt, soll zudem den großen FwK entlasten. Um all die feuerwehrtechnische Beladung unterzubringen, wurde auf ein geländefähiges 3-Achs-Fahrgestell zurückgegriffen. Es entspricht somit nicht der Norm, denn ein RW3-Kran sieht die DIN nicht vor.

Dieses neue Großfahrzeug dient als Ersatzbeschaffung für den 25 Jahre alten RW2, der nun in Eigenleistung restauriert und dann, neben zwei ausrangierten MTWs, einem KTW und einem RTW, im kommenden Sommer einer Feuerwehr in Griechenland in einer feierlichen Zeremonie als Geschenk übergeben werden soll.

Nachdem ich mir die Set-Neuheit # 7213 zugelegt hatte, wollte ich die glatte Frontgestaltung auch mal an einem 4-W-MOC ausprobieren. Mit etwas Tüftelei und dank der neuen 1er-SNOT-Steine bekommt das Modell einen ganz anderen und sehr modernen Look.

Natürlich bekam auch dieses MOC wieder eine detaillierte Beladung verpasst, die diversen Werkzeugen, Hebekissen, Feuerlöscher, Eimer mit Streugut, Warntafel zur Verkehrssicherung, Generator, transportablem Arbeitsscheinwerfer Trennschleifer und Helm mit Schutzvisier besteht.

Der Kran mit einem auf drei Segmente gekürzten Ausleger ist komplett beweglich ausgelegt. Details wie ein Bedienpult, Umfeltausleuchtung am Kranarmende, sowie Gerätekästen auf dem Aufbau und eine warnende Heckgestaltung komplettieren das MOC.

UPDATE 02.01.:  Ich habe nach steinlegoliaths tatkräftig bebildeter Unterstützung meinem Rüstwagen noch eine hintere Kranabstützung verpasst und die gelben Elemente an der Fahrzeugfront gegen rote getauscht – so sieht’s doch um Längen gefälliger aus. Auf Grund der neu installierten Abstützung wuchs die Fahrgestelllänge um zwei Noppen auf nun insgesamt 18 Knöpfe.

Fahrgestellbasislänge: 18 Noppen (2x12er + 2x3er +2x 1x2er + 1 Noppenreihe Luft für die Abstützung)

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.

RW 3

Um bei einen Großschadenereignis ausreichend technische Hilfe leisten zu können, verfügt die Flughafenwehr seit einigen Jahren über einen RW 3. Der Koloss auf einem Allradfahrgestell rückt aber auch bei Alarmierungen rund um das Flughafengelände, bspw. bei Unfällen auf dem Autobahnzubringer, in Verbindung mit einem ELW, einem HLF 32/30-3 und einem RTW aus.

Bei diesem Modell, was sich gänzlich vom städtischen RW 2 unterscheidet, habe ich viel Wert auf eine möglichst realistische Beladung gelegt. So verfügt das Fahrzeug tatsächlich über eine miniaturisierte Rettungsschere, Werkzeuge, Äxte, Absperrmaterial, Generator, Kettensäge und Hebekissen. Ein Lichtmast am Heck und eine Seilwinde an der Front komplettieren die Ausstattung.

Fahrgestellbasislänge: 14 Noppen (2x12er + 2x2er)

Die Galerie musste aus Platzgründen entfallen.