DLA(K) 23/12 n.B. (Drehleiter niedrige Bauart)

Gleich zwei neue Drehleitern konnten zu Beginn des Jahres an die Berufsfeuerwehr übergeben werden. Dabei handelt es sich um Hubrettungsfahrzeuge niedriger Bauart. Das bedeutet, die Gesamthöhe des beträgt lediglich drei Meter und nicht, wie gewöhnlich bei Drehleitern 3,25 Meter. Durch das Absenken des Fahrzeugs durch die verbaute Luftfederung kann die Fahrzeughöhe nochmals verringert werden und ermöglicht ein Rangieren in Schrittgeschwindigkeit durch die Engstelle. Und nicht nur das, sie wurde ingesamt so kompakt gestaltet wie möglich. Für zusätzliche Wendigkeit sorgt eine sog. Hinterachszusatzlenkung.

Da Farnheim, insbesondere in den engen Innenstadtbereichen auf der vorgelagerten Insel, in einigen Bereichen nur sehr begrenzten Raum für Rangiermanöver bietet, beschaffte die Branddirektion nun zwei Fahrzeuge dieses Drehleitertyps. Jeder von ihnen verfügt überdies über ein verschwenkbares Leitersegment für mehr Einsatzflexibilität. So wird eine von ihnen auf der Innenstadtwache (F11) und eine auf Hauptfeuerwache (F12) in Breedebeker Markt stationiert.

Um im Modell das flachere Fahrerhaus einigermaßen glaubwürdig darzustellen, musste ich den Gedanken an die gewohnten Autotüren begraben. Dafür konnte ich die Konturmarkierung weiter noch vorne ziehen. Der Drehstuhl, auf dem das Leiterpaket ruht, konnte um zwei Noppenhöhen niedriger ausfallen, als bei der Drehleiter mit Standard-Gesamthöhe. Zudem passte ich den erhöhten Gerätekasten hinter dem Fahrerhaus der Höhe entsprechend an. So erreichte die tatsächlichre Höhenverringering. Allerdings verzichtete ich zugunsten der Unterscheidbarkeit LKW zu Transporter/PKW auf eine Reduktion der Baubreite auf vier Noppen, um die in Wirklichkeit reduzierte Gesamtbreite auf 2,40 Meter besser zu veranschaulichen.

Eine der Drehleitern ist, wie weiter oben berichtet, auf der FRW 1 in der Innenstadt stationiert. Dort befindet sich aufgrund der geengten Platzverhältnisse eh nur ein Kurzzug, dem ein TLF oder zweites HLF zu einem regulären Löschzug fehlt. Je nach Einsatzstichwort rückt dann zusätzlich das dort vorgehaltene MLF mit aus.

Der Halbzug in der Fahrzeugzusammenstellung.

Das große Aufräumen nach „Ela“

Tag 11 nach „Ela“. Wie berichtet sind seit der Unwetternacht von Pfingstmontag bis heute Feuerwehren aus ganz NRW im Ruhrgebiet, insbesondere in Essen und Mülheim im Einsatz, die Folgen des mächtigen Sturmtiefs zu beseitigen.

Ich konnte einen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Leverkusen in meinem Viertel eine Weile beobachten, und kam mit folgenden Fotos heim. Es wird übrigens hier der Baum gefällt, der in der Sturmnacht u. a. mehrere Autos zerstörte.

NACHTRAG 14.12.2014: Die erschütternde Bilanz des verheerenden Orkans sind in der Nachbetrachtung ein halbes Jahr später insgesamt 15 zum teils schwer verletzte Personen, etwa 20.000 umgestürzte Bäume, unzählige zerstörte Autos, abgedeckte Dächer und vollgelaufene Keller und Tiefgaragen. Alles in allen summiert sich der Schaden – alleine in Mülheim – auf 28 Millionen Euro. Das Gesamteinsatzaufkommen der Feuerwehr beläuft sich in jeden Tagen und Wochen nach dem Ereignis auf über 2.500 Einsätzen – ebenfalls alleine in Mülheim.

NACHTRAG 15.04.2019: Allein der Regierungsbezirk Detmold schickte 546 Helferinnen und Helfer mit insgesamt 119 Einsatzfahrzeugen nach Mülheim, die sich wie folgt aufteilten:

Bezirksbereitschaft 1 Bielefeld 118 Einsatzkräfte
25 Fahrzeuge
Bezirksbereitschaft 2 Kreis Minden-Lübbecke/
Kreis Herford
135 Einsatzkräfte
27 Fahrzeuge
Bezirksbereitschaft 3 Kreis Gütersloh/
Kreis Lippe
126 Einsatzkräfte
28 Fahrzeuge
Bezirksbereitschaft 4 Kreis Paderborn/
Kreis Höxter
167 Einsatzkräfte
39 Fahrzeuge